Nach Deutschland & Österreich
Warum sollte sich jemand die Mühe machen und einen Schrank selber bauen wollen? Ganz einfach: Weil es Spaß macht! Weil die Schränke aus den Möbelgeschäften Massenware sind. Weil die normierten Größen nicht in genau die Nische passen, die in der eigenen Wohnung noch ungenutzt ist. Weil es den „Einen“ Schrank, den, der perfekt zum eigenen Lifestyle passt, noch gar nicht gibt. Deshalb geben wir alles und wollen „unseren“ Schrank selber bauen!
Wer sich seinen Schrank selber bauen möchte, braucht einen Plan und Antworten:
Sind diese Grundüberlegungen erst einmal getätigt, geht es weiter mit einer vorzugsweise realistischen Einschätzung der eigenen Voraussetzungen:
Keine Wohnung gleicht der anderen. Selbst genormte Wohnwaben, Reihenhäuser und sogar Zimmer in Wohnheimen erhalten ihren individuellen Touch, sobald Bewohner sich darin einrichten. Bett oder Sofa, Sideboard oder Kommode, Türrahmen, ja sogar Gardinenstangen und Stromanschlüsse können sich auf den Platz auswirken, der für den neuen Schrank vorgesehen ist.
Welche Größe am besten noch dazu passt, ob deckenhoch und von Wand zu Wand oder mit viel Abstand, ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Im Hinterkopf steht auch immer der Gedanke daran, wie viel Stauraum letztlich benötigt wird. Soll der Schrank eine Kleiderstange bekommen, ist es ratsam, ihn mindestens fünfzig Zentimeter tief zu planen, damit auch Jacken oder Mäntel auf Kleiderbügeln ordentlich verstaut werden können.
Heimwerker, die sich ihren Schrank selber planen und bauen, legen Wert auf erstklassige Materialien und Verarbeitung. Der bevorzugte Werkstoff ist Massivholz, also Bretter, die am Stück aus einem Baumstamm hergestellt wurden. Allenfalls finden noch Leimholz und – als modernes Element – MDF-Platten Verwendung. Besonders Massivholz besticht durch die Vielseitigkeit der verwendbaren Hölzer, die dem Werkstoff eigene, unverwechselbare Maserung und die guten Verarbeitungsmöglichkeiten.
Alle drei Materialien überzeugen zudem naturbelassen oder können problemlos in angesagten Farbnuancen gestrichen werden. Die Grundform eines Schrankes ist ein aufgestelltes Rechteck, ein lang gezogener Quader. Sie ist am einfachsten zu verwirklichen. Abwechslung schaffen mehrere Schrankelemente, die in der Höhe, der Breite oder der Tiefe – so wird der Abstand von der Schranktür zur Rückwand bezeichnet – variieren und nebeneinandergestellt werden.
Handwerks-Tipp: Beim Ausmessen für deckenhohe Schränke unbedingt die gewünschte Materialstärke mit einrechnen. Boden und Decke des zu bauenden Schrankes werden auf bzw. unter den Seitenteilen liegen – ihre Stärke, also die Dicke des Holzes, muss daher in der Gesamthöhe berücksichtigt werden.
Die Fahrt in den Baumarkt oder zum Schreiner des Vertrauens, je nach Ansprüchen und Budget, kann mit einer vorher erstellen Einkaufsliste kurz gehalten werden. Ein Blick in den Werkzeugschrank verrät, wie es um die eigene Handwerkskunst bestellt ist. Ist er leer oder praktisch nicht vorhanden, empfiehlt es sich dringend, zunächst mit der einfachen Grundvariante eines Schrankes zu beginnen. Dafür werden folgende Materialien und Hilfsmittel benötigt.
Ein Schrank besteht aus einem Boden, einer Decke, mindestens zwei Seitenteilen, einer Rückwand und mindestens einer Tür. Um Verwechslungen zu vermeiden, hat es sich bewährt, die einzelnen Bestandteile gut sichtbar zu markieren. Ein Stück Malerkrepp leistet hier hervorragende Dienste, so muss nicht direkt auf die Oberfläche geschrieben werden. Bevor es los geht, sollte der Boden der Wohnung abgedeckt werden, um Kratzer und sonstige Schäden zu verhindern. Nun wird der Schrankboden vorbereitet: Auf jeder Seite werden etwa 0,5 cm von der Kante entfernt zwei bis drei Löcher für die Dübel circa einen Zentimeter tief ins Holz gebohrt. Wie viele es genau sind, hängt von der Schranktiefe ab. Der Abstand von Dübel zu Dübel sollte nicht größer als 30 cm sein. Auch die Deckplatte wird – spiegelverkehrt – mit Löchern versehen.
Zum Schluss die Seitenteile. Hier werden die Dübellöcher in die schmale Sturzkante gebohrt. Damit später alle Teile perfekt übereinstimmen, werden die Werkstücke aneinandergelegt und mittels Bleistift die Position der Löcher vom Bodenelement auf die Seitenteile übertragen. Nun noch etwas Leim in die Löcher und dann können auch die Dübel ihren Platz einnehmen. Gearbeitet wird am besten auf dem Fußboden. Bodenplatte und Seitenteile mit der – späteren – Vorderseite nach unten bereitzustellen und nacheinander zu verbinden erfordert allein viel Geschicklichkeit und sollte am besten zu zweit in Angriff genommen werden.
Sind Boden und Seitenteile mit einer Nut versehen, wird jetzt die Rückwand wie eine Feder eingeschoben, bevor die Schrankdecke ihren Platz einnehmen und verleimt werden kann. Soll die Rückwand nur angenagelt werden oder liegt sie in einer Falz, kommt zuerst die Schrankdecke an die Reihe. Abschließend noch die ausgesuchten Beine anbringen und schon kann der selbst gebaute Schrank aufgestellt werden.
Es ist nur eine leichte Sperrholzplatte, dennoch verleiht die Rückwand der ganzen Konstruktion ihre Stabilität. Sie wird traditionell mit kleinen Nägelchen an Boden, Decke und Seitenteilen des Schrankkorpus befestigt. Je nach Baumarkt oder Schreiner ist es möglich, einen Falz in die Werkstücke fräsen zu lassen. Das hat den Vorteil, dass die Rückwand beim Aufbau des Schrankes bequem in die Aussparung gelegt werden kann und nur noch mit wenigen kleinen Nägeln am Platz gehalten werden muss.
Handwerks-Tipp: Manche Baumärkte bieten den Service an, gegen eine geringe Gebühr das Schrankmaterial mit einer Nut für die Rückwand zu versehen. Die Ausgabe lohnt sich, beim Aufbau kann dann die Rückwand einfach in die Seitenteile und die Bodenplatte eingeschoben werden, bevor die Schrankdecke aufgelegt wird. Das erspart Arbeit und erleichtert einen eventuellen Abbau und Wiederaufbau beim Umzug.
Je nachdem, ob beim Schrank selber planen das Ergebnis ein Kleiderschrank, ein Wäscheschrank oder generell einfach ein Stauraum sein soll, bekommt der Korpus ein anderes Innenleben. Kleiderschränke haben meist zumindest ein Wäschefach und eine Kleiderstange im Angebot. Wichtig hierbei: Die Kleiderstange nicht zu nah unter die Decke oder das Regalbrett platzieren. Bewährt hat sich ein Abstand von ca. 15 cm, so können Kleiderbügel bequem ein- und ausgehängt werden.
Styling-Tipp: Normalerweise werden Schrankfächer von kleinen Metallstiften in den Seitenteilen am Platz gehalten. Einen besonders trendigen Touch bekommt ein Schrank, wenn die Fächer auf schmalen Holzleisten aufliegen.
Mindestens eine Tür gehört zu jedem Schrank – anderenfalls hieße er Regal. Wie diese ausgestaltet ist, hängt wiederum von den eigenen Vorlieben ab. Gewöhnlich bedecken die Türen die gesamte Vorderseite des Schrankes. Gefallen finden aber auch Versionen, bei denen die Türen kürzer geplant wurden um Platz für ein oder zwei Regalfächer freizulassen. Das lockert die Optik auf und eröffnet neue Dekorationsmöglichkeiten. Je nach Höhe des Korpus werden sie mit zwei, drei oder mehreren Scharnieren an den Seitenteilen befestigt. Wie viele Scharniere nötig sind, hängt auch davon ab, wie schwer die Türen sind.
Handwerks-Tipp: Scharniere können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden. Aufliegende und sogenannte Topfscharniere. Während die Ersteren einfach auf die Innenseite der Tür geschraubt werden können, muss für Topfscharniere eine kreisförmige Aussparung in das Holz gefräst werden – der sogenannte Topf – in die dann das Scharnierteil passgenau eingebracht wird. Beachtenswert ist auch der Öffnungswinkel der Scharniere. Für Schränke, die auch als Mediencenter genutzt werden sollen, empfehlen sich Weitwinkelscharniere um die Schranktüren weiter öffnen zu können.
Styling-Tipp: Anstatt der handelsüblichen Schrankgriffe oder Knöpfe wirken „Griffe“, die aus anderen Lebensbereichen entlehnt wurden besonders stark. Lederschlaufen oder gar Kettenglieder als Türgriffe setzen Akzente und sorgen für Originalität.
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